Alles Wichtige zur Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit bei Säuglingen und Kindern

Allergien bei Säuglingen und Kindern sind längst keine Seltenheit mehr. Dass Allergien oftmals ein sehr breites Spektrum an verschiedensten Reaktionen und Begleiterscheinungen mit sich bringen, ist ebenfalls bekannt. Eine mittlerweile immer häufiger vorkommende Art der Unverträglichkeit ist die Hühnerei-Allergie, die sehr vielseitige Symptome mit sich bringt. Was Eltern zu beachten haben und wie eventuelle Beschwerden zu verhindern oder reduzieren sind, ist in diesem Beitrag zusammengefasst. Bei langanhaltenden Beschwerden sollten Eltern aber in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.

Wie äußert sich eine Hühnerei-Allergie?

Bei Allergien und Unverträglichkeiten ist das Spektrum der Reaktionen oftmals breit gefächert. Gerade bei der Hühnerei-Allergie, welche in der Regel durch Nahrung ausgelöst wird, können unterschiedlichste Beschwerden in Erscheinung treten. Die häufigsten Anzeichen sind unter anderem:

  • Beschwerden im Magen-Darm-Trakt

Durch die Nahrung gelangt das Hühnerei in den Magen-Darm-Trakt, wobei gerade bei kleinen Kindern mit Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit sehr schnell Bauchschmerzen entstehen. Oft kommen im Verlauf auch Erbrechen oder Durchfall als weitere Symptome hinzu.

  • Hautveränderungen

Da auch sensible Haut nicht von Reaktionen verschont bleibt, können durch eine Hühnerei-Allergie oder -Unverträglichkeit juckende Hautveränderungen auftreten. Ausschlag mit Rötungen oder Nesselsucht sowie eine Zunahme von Ekzemen bei bekannter Neurodermitis stellen keine Seltenheit dar

Hühnerei-Allergie
  • Atemwege

Auch die Atemwege, welche bei Allergien häufig mit betroffen sind, bleiben bei der Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit nicht verschont. So könnte selbst ein hartnäckiger Husten oder eine verstopfte Nase ein Hinweis sein. Ebenfalls Atemnot oder Schluckbeschwerden sind keine Seltenheit. Bei ausgeprägten Formen einer Hühnerei-Allergie oder -Unverträglichkeit kann es zusätzlich auch zu Herz-Kreislaufproblemen führen.

Wie kann eine Hühnerei-Allergie oder -Unverträglichkeit entstehen?

Die Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit steht gleich nach der Allergie gegen Kuhmilch auf der Liste der am häufigsten vorkommenden Allergien bei Kindern. Sie kommt im Säuglings- und Kindesalter vor und kann im allerbesten Fall bis etwa zum sechsten Lebensjahr wieder vergehen. Nur in seltenen Fällen bleibt diese Allergie bis ins Jugend- oder gar Erwachsenenalter bestehen. Wenn bereits die Eltern von einer Hühnerei-Allergie bzw. Unverträglichkeit betroffen waren, ist das Risiko höher, dass auch das Kind von einer solchen Allergie betroffen ist. 

Die Allergene, die für diese Unverträglichkeit und die damit verbundenen Beschwerden verantwortlich sind, befinden sich zum größtenteils im Eiklar, können aber auch in Teilen des Eigelbes vorkommen. Reagiert der Nachwuchs bereits auf den Konsum von Hühnereiern mit den eingangs erwähnten Symptomen, sollten Eltern Inhaltslisten und Rezepturen genau im Blick haben. Gerade in Fertigprodukten verstecken sich oft Proteine des Eiklar, meist lassen sich diese jedoch nicht immer eindeutig erkennen. Das Protein des Eiklar ist für die Reaktion des Körpers und des Immunsystems verantwortlich, denn der Körper stellt daraufhin zu viele der sogenannten IgE-Antikörper her.

Bekannte Proteine, die für die eingangs erwähnten Beschwerden verantwortlich sein können, heißen:

  • Lysozym
  • Ovalbumin
  • Ovotransferin
  • Ovomukoid

Letzteres, das Ovomukoid, ist ein hitzeresistentes Protein, welches auch durch hohe Temperaturen nicht zerstört werden kann. Beispielsweise kann es so auch nicht durch das Backen geschlagener Eier in einem Kuchen unschädlich gemacht werden.

Die anderen Proteine zerfallen beim Kochen oder Erhitzen, wodurch diese ungefährlich werden und keine allergische Reaktion mehr auslösen können. In Fleisch oder anderen Hühnerprodukten sind diese Arten von Proteinen nicht enthalten, wodurch hiervon keine Gefahr einer allergischen Reaktion zu befürchten ist.

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Was tun gegen die Symptome einer Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit?

Als Erstes sollten Eltern bei Bekanntwerden einer Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit sämtliche bekannte Nahrungsmittel, welche mit Hühnerei zubereitet werden, vom Speiseplan des Nachwuchses streichen. Jedoch gilt bei länger anhaltenden Beschwerden auch die Spurensuche weiter auszudehnen, die Inhaltslisten von Nahrungsmitteln genau zu studieren und darauf zu achten, Hühnerei gänzlich zu vermeiden.

Auch Eier von anderen Nutzvögeln, wie beispielsweise von Wachteln oder Gänsen, sollten ebenfalls nicht mehr auf dem Teller des Kindes zu finden sein, da die Proteine, die für die allergische Reaktion verantwortlich sind, auch in anderen Eiern auftreten können. Bei Stillkindern können Symptome einer Hühnerei-Allergie oder -Unverträglichkeit bereits auftreten, wenn die Mutter vorher Eier zu sich genommen hat. Auch dann kann der Säugling bereits von allergischen Reaktionen geplagt werden.

Ein Allergietest kann Aufschluss darüber geben, ob es sich wirklich um eine Allergie oder eine Unverträglichkeit handelt. Auch wenn das Kind gebackenes Hühnerei in Form von Kuchen oder Keksen vertragen kann, bedeute dies nicht automatisch, dass dies auch mit purem Hühnerei der Fall ist.

Die Alternative: Hühnerei-Ersatzprodukte

Wird eine Hühnerei-Allergie nachgewiesen, muss dies nicht zwingend ein Grund dafür sein, den Kopf in den Sand zu stecken. Tatsächlich ist die Industrie bemüht, neue Mittel und Wege zu finden, damit Allergiker möglichst wenig verzichten müssen. Zudem geben Betroffene im Netz oft bereitwillig Tipps darüber, welche Alternativen sie selbst getestet und für gut befunden haben. 

Unverträglichkeit von Hühnereiern bei Kindern

So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, durch das Aufschlagen von Kichererbsen-Kochwasser eine Art Eiweiß-Schnee-Ersatz zu erzeugen. Auch Leinsamen oder spezielle Mehle eignen sich sehr gut, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen, welcher dem der Zugabe von Ei nahekommt. Bei der Verwendung von Alternativen sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass neben der Hühnerei-Allergie bzw. Unverträglichkeit keine weiteren Allergien bestehen.

Das Allergie-Risiko ist in einer Allergiker-Familie deutlich höher

Kinder, die an einer Hühnerei-Allergie bzw. -Unverträglichkeit leiden, können mit einigen Tricks und Veränderungen der Rezepte und Zutatenlisten Lebensmittel essen, welche normalerweise Hühnerei enthalten. Säuglinge, die von der Mutter gestillt werden und allergisch reagieren, können durch den Verzicht beziehungsweise den Ersatz ebenfalls von schweren Symptomen oder Reaktionen verschont werden.

Um das Allergie-Risiko im Allgemeinen proaktiv zu senken, werden eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung empfohlen. Auch Muttermilch und viel Bewegung an der frischen Luft können dazu beitragen, dass Allergien und die darauffolgenden Symptome seltener auftreten oder weniger stark ausfallen. Sind jedoch Mutter oder Vater bereits von Allergien betroffen, so steigt die Wahrscheinlichkeit an, dass auch das Baby bereits am Anfang oder im späteren Leben von Allergien und Unverträglichkeiten betroffen sein könnte.

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