Drei-Tage-Fieber bei Babys und Kleinkindern
Fieber ist bei kleinen Kindern keine Seltenheit, sondern ein Zeichen dafür, dass das Abwehrsystem sich mit aller Macht gegen etwas wehrt, was im Körper gerade schief läuft oder dort nicht hingehört.
Steigt das Fieber schnell auf sehr hohe Temperaturen, hält sich dort hartnäckig mehrere Tage und klingt dann mit einem Hautausschlag ab, dann ist damit auch klar, gegen was sich der kleine Körper gerade wehrt – nämlich gegen Herpesviren, die das Drei-Tage-Fieber, eine ansteckende Viruserkrankung bei Kindern, auslösen.

Das Drei-Tage-Fieber trifft Babys und Kleinkinder
Die Viruserkrankung ist unter ganz unterschiedlichen Namen bekannt. Exanthema subitum oder Roseola infantum sind die medizinischen Bezeichnungen des Drei-Tage-Fiebers. Auch ist in der Literatur häufig von Dreitagefieber oder 3-Tage-Fieber die Rede. Unterm Strich stehen alle Namen für ein- und dieselbe Virusinfektion. Es ist der Herpesvirus, der zwischen dem 6. und dem 24. Lebensmonat das Drei-Tage-Fieber bei Babys und Kleinkindern auslöst.
Typisch für das Drei-Tage-Fieber bei Babys und Kleinkindern ist:
- Fieber zwischen 39 und 41 Grad Celsius
- Krankheitsdauer von drei bis fünf Tagen
- Hautausschlag in Form von hellroten Flecken
Gibt es keine anderen Gründe, die den Fieberschub auslösen können – beispielsweise sprießende Zähne, eine Impfung, eine Erkältung oder ein anderer Infekt – kann die Infektion mit dem Herpesvirus das hohe Fieber auslösen. Ein-eindeutig feststellbar ist die Erkrankung oft erst dann, wenn das Fieber bereits wieder abklingt. Was Babys und Kleinkinder vom Drei-Tage-Fieber bleibt, ist dann ein Ausschlag, der sich in hellroten Flecken über den ganzen Körper verteilt. Die gute Nachricht lautet, dass das Drei-Tage-Fieber meist harmlos ist und der Ausschlag Kinder kaum stört, weil er nicht juckt. Wenn also das Fieber vorbei ist, geht es mit dem Nachwuchs auch schnell wieder bergauf.
Während hohes Fieber und Ausschlag gängige Symptome sind, gibt es auch andere Indizien, die auf das Drei-Tage-Fieber hinweisen können – beispielsweise Schwellungen der Lider und der Halslymphknoten, gerötete Trommelfelle, Darmentzündungen, Durchfall oder Erbrechen, Husten oder eine vorgewölbte oder gespannte Fontanelle, die bei Säuglingen zu beobachten ist. Nur selten kommt es zu Komplikationen wie etwa einer Entzündung der Hirnhaut, der Lunge, der Leber oder der Netzhaut. Was du bei einem nächtlichen Fieberkrampf tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Je älter das Kind wird, desto eher ähneln die Symptome auch dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Auch hier werden Kinder und Erwachsene fiebrig und die Lymphknoten schwellen an. Der Unterschied zum Drei-Tage-Fieber liegt darin, dass erst nach anfänglichen grippeähnlichen Symptomen das Fieber steigt, wohingegen beim Drei-Tage-Fieber bei Babys und Kindern das Fieber zu den ersten Symptomen gehört.
Wann sollte ein Kinderarzt aufgesucht werden?
Eigentlich handelt es sich beim Drei-Tage-Fieber bei Babys und Kindern um eine meist harmlos verlaufende Virusinfektion. Aber es kann auch zu Komplikationen kommen, die dringend einen Arztbesuch erforderlich machen. Ein Fieberkrampf beispielsweise, bei dem das Baby oder Kleinkind das Bewusstsein verliert und mit den Armen und Beinen zuckt, ist zwar meist nach wenigen Minuten wieder vorbei. Dennoch ist ein Fieberkrampf auch ein Indiz dafür, dass der Besuch beim Arzt ratsam ist.
Eltern sollten dem Kinderarzt möglichst ausführlich schildern, wie schnell das Fieber kam, wie hoch es gestiegen ist, wie lang es angehalten hat, wann es zum Fieberkrampf kam und, wann sich der Ausschlag entwickelt hat. Auch wenn ein Fieberkrampf für viele Eltern erschreckend aussieht, so handelt es sich dabei nicht um einen epileptischen Anfall. Um auf den nächsten Fieberkrampf gut vorbereitet zu sein, kann der Arzt ein Medikament verschreiben, das den Anfall unterbricht. Um sicherzustellen, dass der Anfall nicht etwa der Effekt einer schweren Erkrankung ist, kann der Arzt die Gehirnströme messen.
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Wadenwickel helfen gegen die Symptome des Drei-Tage-Fiebers
Es ist sicherlich eine der bekanntesten Methoden, um den Symptomen des Drei-Tage-Fiebers Herr zu werden – nämlich Wadenwickel. Nach Absprache mit dem Kinderarzt ist es denkbar, fiebersenkende Mittel zu geben, falls Hausmittel nicht anschlagen. Lockere Kleidung, unter der das Baby oder Kleinkind nicht noch zusätzlich schwitzt, sowie viel Flüssigkeit sind wichtig, um den überschaubaren Zeitraum des Drei-Tage-Fiebers gut zu überstehen. Ein Kind, das während des dreitägigen Fieber-Ausnahmezustands keinen Hunger hat, kann auf übermäßig viel Nahrung verzichten. Auf das Trinken darf hingegen nicht verzichtet werden. Die beste Wahl sind dann Tee, Saftschorles oder Wasser. Das Virus selbst muss nicht bekämpft werden, damit kommt ein gesunder Körper meist ganz allein zurecht, in dem er Antikörper bildet.
Wer die Virusinfektion überstanden hat – und das sind die meisten Kinder bis zum Alter von drei Jahren – sollte künftig immun sein. Bei einigen Kindern verläuft diese Kinderkrankheit sogar beinahe unbemerkt. Mediziner gehen davon aus, dass jedes dreijährige Kind schon einmal Drei-Tage-Fieber hatte – auch wenn die Eltern das vielleicht gar nicht bemerkt haben.
Drei-Tage-Fieber: Speichel und Tröpfchen übertragen das Virus

Herpesviren werden mit dem Speichel oder beim Husten, Niesen und Sprechen übertragen, was auch bedeutet: Das Drei-Tage-Fieber bei Babys und Kindern ist sehr ansteckend. Die Inkubationszeit kann über zwei Wochen betragen, was bedeutet: Zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Baby oder Kleinkind sich das Virus einfängt und dem Fieberschub, der anzeigt, dass das Kind das Drei-Tage-Fieber hat, können über 14 Tage liegen.
Ist unklar, ob es sich um das Drei-Tage-Fieber beim Baby oder Kind handelt, kann ein Kinderarzt mit Blick auf die Krankengeschichte sowie durch eine Blutuntersuchung für Klarheit sorgen. Hat das Baby oder Kind hohes Fieber, ist die Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöht. Auch spezielle Antikörper-Tests können dabei helfen, einzugrenzen, ob es sich um das Drei-Tage-Fieber beim Baby oder Kleinkind handelt oder, ob das Fieber das Indiz für einen anderen Infekt ist. Vor allem zu bekannten Kinderkrankheiten, wie etwa Röteln oder Masern, gibt es Parallelen, aber auch Unterschiede:
Masern beginnen häufig mit klassischen Erkältungssymptomen wie etwa Husten und Schnupfen. Auch Lichtempfindlichkeit kann ein typischer Hinweis auf eine Maserinfektion sein. Das Fieber steigt allmählich an – und zwar zeitgleich zum Ausschlag. Beim Drei-Tage-Fieber sinkt das Fieber und erst dann zeigt sich der Ausschlag. Sowohl bei Masern als auch bei Röteln zeigt sich der Ausschlag erst im Gesicht und geht dann über den Rumpf auf den kompletten Körper über. Beim Drei-Tage-Fieber hingegen wird der Ausschlag häufig erst auf dem Rumpf sichtbar und anschließend im Gesicht.
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