So gelingt die Eingewöhnung in Kita und Co.

Von vielen Eltern wird die Zeit der Eingewöhnung des Nachwuchses in Kita und Co. lange ersehnt, andere wollen diesen Tag am liebsten immer weiter nach hinten schieben. Nach dem ersten Schritt, den die Kleinen in eine Kindertageseinrichtung gehen, kommen weitere – in den Kindergarten, in die Schule, in den Hort und auf die weiterführende Schule. 

Doch gerade beim allerersten Schritt hadern viele Eltern mit sich, wann der richtige Zeitpunkt ist oder wie die Eingewöhnung gut und ohne großen Trennungsschmerz vonstattengehen kann.

Kita und Co. – welches Modell ist das Richtige?

Es gibt verschiedenste Arten von Kindertageseinrichtungen, der kleinste Nachwuchs kommt dabei in die Krippe. Wie alt sie dafür mindestens sein müssen, hängt von der jeweiligen Einrichtung ab. 

Experten raten jedoch, Babys erst ab einem Alter von sechs Monaten in eine Kita zu bringen, wenn sich dies mit dem persönlichen Lebensumfeld arrangieren lässt.

 
Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in der Kinderkrippe besteht in Deutschland übrigens erst ab einem Jahr. Eltern steht aber nach wie vor frei, ab wann sie diesen Anspruch nutzen wollen oder ob der Nachwuchs erst mit drei Jahren schnurstracks in den Kindergarten marschieren soll. Pflicht ist auch der Besuch eines Kindergartens nicht.

Erzieherin mit Kindern

Gut vorbereitet in die Eingewöhnung in Kita und Co.

Gerade Erstgeborene, die als Erste zusammen mit Mutter oder Vater die Eingewöhnung in Kita und Co. durchleben, haben es oftmals etwas schwerer als jüngere Geschwisterkinder. Unabhängig vom Alter kann eine gute Vorbereitung der Eltern den Kindern dabei helfen, sich schneller, einfacher und ohne großen Trennungsschmerz von den Eltern zu lösen. Die folgenden Tipps können hierbei helfen:

1. Kinder frühzeitig an andere Personen gewöhnen

Studien zeigen, dass Kinder, die schon frühzeitig von den Großeltern oder Bekannten kurzzeitig betreut werden, zum Beispiel wenn die Mutter Einkäufe tätigen muss, sich leichter von den Eltern trennen können.

2. Zeit nehmen für die Eingewöhnung in Kita und Co.

Eine überhastete und übers Knie gebrochene Eingewöhnung kann ein Kind verängstigen. Eltern sollten sich deshalb im Klaren sein, dass gut Ding Weile haben will und sich ausreichend Zeit für die Eingewöhnung nehmen.

3. Gemeinsam für die Kita packen

Schon kleine Kinder, ab etwa zwei Jahren, können dabei helfen, die wichtigsten Utensilien für die Zeit in der Kita vorzubereiten. So bekommen sie das Gefühl, mitzuentscheiden.

Eingewöhnung in Kita und Co. – aus der Sicht der Eltern

Eltern wählen in aller Regel die Kindertageseinrichtung aus, bei der das Bauchgefühl anzeigt, dass dies der richtige Ort und die passenden Erzieher für ihr Kind sein können. Rückt der Tag X näher, ist es dennoch für viele Eltern schwierig, ihre Kinder genau diesem Bauchgefühl zu überlassen – und das ist ein Stück weit auch ganz normal.

Für den ersten Tag sollten Eltern dennoch ein paar wichtige Details berücksichtigen: Eltern können beim Betreten der Kita ihrem Kind zur Seite stehen und die notwendige Sicherheit geben. Eine positive Grundhaltung – am Abend zuvor, am Tag X, beim Bringen und beim Abholen – vermittelt dem Nachwuchs das Gefühl, dass es gut ist, wie es ist. Es gibt dem Nachwuchs ein Gefühl des Normalen, Alltäglichen und Selbstverständlichen.

Zudem sollten Eltern auf die eine oder andere Überraschung gefasst sein: Gerade die erste Zeit sind Kinder mehr mit sich als mit anderen Kindern beschäftigt. Eltern sollten ihre Erwartungshaltung an eine Schar neuer Freunde zurückschrauben und sich bedürfnisorientiert auf das eigene Kind einlassen. Insbesondere extrovertierte Kinder haben in der Zeit der Eingewöhnung einen Vorteil gegenüber schüchternen Kindern. Eltern sollten daher die Anleitungen des pädagogischen Personals befolgen und darauf vertrauen, damit das Kind schnell die Eingewöhnung in Kita und Co. meistert.

Eingewöhnung in Kita und Co. – aus Sicht des Kindes

Kinder haben im Gegensatz zu Erwachsenen keinerlei Vorstellungen oder Vorurteile gegenüber dem, was bei einer Eingewöhnung in Kita und Co. und im Kita-Alltag geschieht. Dass die Eltern jeden Morgen mit dabei sind – beim Wechseln der Straßenkleidung hin zu den Kindergartenschuhen, dem Händewaschen und einem anschließenden Abstecher in die Leseecke – dient dem Kind als Routine, welche Sicherheit bietet.

In den ersten Tagen der Eingewöhnung in Kita und Co. kann nur von kurzen Betreuungszeiten die Rede sein, bis nach ein paar Wochen die gebuchte Betreuungszeit erreicht werden kann. Kinder können in aller Regel jedoch keine Zeit abschätzen, geschweige denn die Uhr lesen. Deswegen helfen Routinen dabei, herauszufinden, wann die Eltern wieder kommen. Ist der Tag nach der Eingewöhnung in Kita & Co. gekommen, an dem die Eltern nach kurzem Spiel die Einrichtung wieder verlassen sollen, können Kindern Anhaltspunkte helfen wie bspw.: „Mama geht die Wäsche bügeln oder Spülmaschine ausräumen, dann wirst du wieder abgeholt“. So weiß das Kind, Mama erledigt etwas und kommt zurück.

Das Erkunden, Beobachten und Erlernen neuer Routinen ist für Kinder ein großer und anstrengender Punkt auf dem Weg zu einer gut gelingenden Eingewöhnung in Kita und Co. Zeit ist das wichtigste Element, welches Kinder benötigen, um sich in der für sie fremden und neuen Umgebung zurechtzufinden. Nicht selten ist es laut, es kommt zu Streitereien oder ein Kind vermisst seine Eltern sehr. Hier kommt das pädagogische Personal als Vertrauensperson für die Kinder ins Spiel, damit die Eingewöhnung in Kita und Co. gut gelingt.

Fazit: Zeit ist der entscheidende Faktor

Eine Pauschalaussage zu Ablauf und Zeitplan der Eingewöhnung in Kita und Co. zu treffen, ist nicht möglich. So kann ein Kind bereits nach kurzer Zeit einen Spielkameraden gefunden haben, was die Anwesenheit der Mutter somit unnötig erscheinen lässt. Andere Kinder wollen hingegen wochenlang nur mit der eigenen Mutter in der Bauecke spielen. Eltern sollten auf Ratschläge und Hilfestellungen des Kita-Personals vertrauen, die den Weg für alle Beteiligten so einfach wie möglich gestalten wollen.

Eine gelungene Eingewöhnung in Kita und Co. ist ein wichtiger Baustein im weiteren Werdegang des Kindes. Passieren Eingewöhnung und Co. zu hastig und gehen mit einer Überforderung des Kindes einher, kann darunter das Vertrauensverhältnis zu den Eltern leiden. Langsam und mit Bedacht eingewöhnte Kinder kommen auch nach den Ferien oder nach einer längeren Krankheit mit Elan und Freude zurück in die Einrichtung. Zeit ist Gold wert, damit die Eingewöhnung in Kita und Co. ein Erfolg wird – für Kind, Eltern und das pädagogische Personal.

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