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Pfeiffersches Drüsenfieber bei Kindern

Pfeiffersches Drüsenfieber bei Kindern klingt schlimmer als es ist. Im Sprachgebrauch wird die Krankheit, die nicht nur Kinder bekommen können, übrigens Kusskrankheit genannt. Durch das Epstein-Barr-Virus ausgelöst, verläuft das Pfeiffersche Drüsenfieber bei Kindern in den meisten Fällen harmlos. Da die Symptome oft unspezifisch sind, kann nur der Kinderarzt durch einen speziellen Bluttest eine Virusinfektion nachweisen. 

Was Eltern wissen müssen, wenn der Nachwuchs vom Pfeifferschen Drüsenfieber betroffen ist und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, ist Thema im folgenden Beitrag. Dieser kann zur Erstinformation dienen, kann aber weder den Kindern noch den Eltern den Gang zum Kinderarzt ersparen.  

Wie stecken sich Kinder mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber an?

Der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers bei Kindern ist ein Virus, der zur Gruppe der Herpesviren zählt. Da sich Herpesviren leicht und schnell über sogenannte Tröpfcheninfektionswege verteilen, ist eine Infektion schnell passiert. 

Die Inkubationszeit, also der Zeitraum bis Symptome auftreten, ist beim Pfeifferschen Drüsenfieber recht lang und liegt in der Regel zwischen zehn bis etwa 50 Tagen. Doch nicht nur das. Auch der Erreger, das Epstein-Barr-Virus, kann Monate bis Jahre nach dem Ausbruch der Krankheit im Körper des Kindes bleiben. Bei schlechter Immunlage, wenn also der Nachwuchs ganz besonders anfällig ist, können die B-Zellen reaktiviert werden, was erneut zu Symptomen führen kann. Auch eine Ansteckung anderer ist in dieser Zeit nicht ausgeschlossen.

Die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers bei Kindern

Die Symptome von Pfeifferschem Drüsenfieber bei Kindern sind recht unterschiedlich und gleichzeitig auch unspezifisch. Die folgenden Symptome treten in der Praxis am häufigsten auf:

  • Wie bei den meisten Virusinfektionen zeigt der kleine Körper mit Fieber an, dass er gegen einen Virus zu kämpfen hat. Das Fieber hält in der Regel etwa vier Tage an und ist oft in diesem Zeitraum sehr hoch.
  • Angeschwollene Lymphknoten sind ein typisches Symptom von Pfeifferschem Drüsenfieber, allerdings gibt es auch eine gute Nachricht: Auch wenn die Lymphknoten anschwellen, muss das für den Nachwuchs nicht zwingend schmerzhaft sein.
  • Halsschmerzen sind keine Seltenheit bei einer Virusinfektion. Diese Beschwerden könnten natürlich auch für eine normale Erkältung sprechen. Beim Pfeifferschen Drüsenfieber bekommen Kinder jedoch oft geschwollene Mandeln mit weißen Belägen. Auch der Rachen und der harte Gaumen sind betroffen. Hier können sogar kleine Einblutungen entstehen.
  • Auch ein Hautausschlag – ähnlich wie bei einer Infektion mit Scharlach, Röteln oder Masern –ist keine Seltenheit.

Um eine eindeutige Diagnose zu erhalten, sollten Eltern beim Verdacht auf das Pfeiffersche Drüsenfieber oder beim Kontakt mit einem Kind mit dem Epstein-Barr-Virus den Kinderarzt aufsuchen. Bei Kindern fallen die Symptome in der Regel sehr mild aus, was häufig dazu führt, dass die Infektion mit einer einfachen Erkältung verwechselt wird.

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Wie sollten sich Kinder mit Pfeifferschem Drüsenfieber verhalten?

Wurde beim Kind die Diagnose „Pfeiffersches Drüsenfieber“ gestellt, bedeutet dies in erster Linie eins: Der Nachwuchs muss sich jetzt auskurieren. In der Regel hilft Bettruhe und regelmäßig viel trinken am besten. Medikamente, die speziell auf das Epstein-Barr-Virus ausgelegt sind, gibt es nicht. Hilfreich, um Viren, Symptome und Krankheit schnell wieder loszuwerden, ist eine gute Mundhygiene. Darunter fällt beispielsweise regelmäßiges Zähneputzen, Gurgeln und Ausspülen. Gegen hohes und andauerndes Fieber kann der Kinderarzt nach einer genauen Diagnose fiebersenkende Mittel verschreiben. Alternativ können natürlich auch Wadenwickel helfen.

Tatsache ist: Das Kind braucht Ruhe und gehört ins Bett. Egal ob der Nachwuchs den Kindergarten oder die Schule besucht – um weitere Ansteckungen zu vermeiden, sollte das Kind auf jeden Fall zu Hause bleiben. Beim Auskurieren ist Geduld gefragt. Experten raten zu einer Ruhepause von mindestens drei Wochen, wobei dieser Zeitraum mitunter auch davon abhängt, wie schnell der Nachwuchs wieder fit ist. In wenigen Fällen kann sich das Pfeiffersche Drüsenfieber bei Kindern bis zur Genesung über Monate hinziehen. Einmal mit dem Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers infiziert, besteht ein lebenslanger Immunschutz. Eine weitere Ansteckung sollte, so die Auskunft von Medizinern, nun nicht mehr vorkommen.

Kann eine Infektion vermieden werden?

Natürlich fragen sich jetzt viele Eltern, ob eine Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber von vornherein vermieden werden kann. Die Hauptansteckungszeit mit dem Epstein-Barr-Virus ist in der Regel im Frühling und Herbst. Die feucht-kühle Übergangszeit begünstigt nicht nur eine Erkältung, sondern oft auch das Pfeiffersche Drüsenfieber bei Kindern. Im ganz normalen Alltag, wenn das Kind eine soziale Einrichtung besucht, ist es kaum möglich eine Ansteckung mit dem Pfeifferschen Drüsenfiebers zu vermeiden. Da gerade kleine Kinder viele Teile in den Mund stecken und andere Kinder wieder damit spielen, ist die Übertragung des Virus bei bestimmten Altersgruppen kaum zu vermeiden. 

Wird ein Fall von Pfeifferschem Drüsenfieber in Kindergarten oder Schule bekannt gemacht, sollten Eltern deshalb den eigenen Nachwuchs gut im Auge behalten, um Symptome zu erkennen und frühzeitig reagieren zu können. Auch das Separieren von Geschwisterkindern kann bei Bekanntwerden einer Infektion helfen, um die Infektion nicht auf den ganzen Haushalt auszuweiten.

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Was eine Infektion langfristig bedeutet

Wer als Kind bereits mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber Kontakt hatte, ist ein Leben lang vor einer zweiten Infektion geschützt, heißt es seitens der Wissenschaft. 

Viele Institute weltweit haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen Impfstoff gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gerade bei Kindern zu entwickeln. Denn immer wieder flammt der Verdacht auf, dass das Epstein-Barr-Virus mit der Autoimmunkrankheit Multiple Sklerose (MS) in Verbindung stehen könnte. Je später eine Infektion stattfindet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Überreaktion des Körpers. Auch die Veränderung von Epithelzellen, welche für die Entstehung und das Wachstum von Tumorzellen verantwortlich sind, wird dem Epstein-Barr-Virus zugeschrieben. Untersuchungen haben gezeigt, dass entfernte Tumorzellen das Epstein-Barr-Virus in sich trugen. Wie genau das Virus die Tumorzellen beeinflussen kann, ist jedoch noch nicht erforscht.

Auch zeigt ein Blick über die Landesgrenzen hinaus, dass weltweit verschiedenste Arten von Erregern grassieren. Je nach Kultur und Umgebung unterscheiden diese sich und sind an die dort vorherrschenden Gegebenheiten angepasst. 

Fazit: Eine Infektion mit dem Pfeifferschen Drüsenfiebers ist im Kindesalter kaum zu vermeiden. Auch kann es in der eigenen Familie weitergegeben werden, wenn beispielsweise die Eltern noch aktive B-Zellen in sich tragen. Schon das Abbeißen vom selben Brot oder das Ablecken desselben Löffels kann das Virus an das Kind weitergeben. 

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