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Baby pucken aber sicher: Vor- und Nachteile der Wickeltechnik

Das Pucken ist eine althergebrachte Methode, um das Baby in ein Tuch zu wickeln. In manchen Ländern der Erde hat dies sogar eine lange Tradition. Grundlage dieser speziellen Wickeltechnik ist die Idee, dass das Neugeborene seinen eigenen Körper und sich selbst gut spüren kann. Richtig angewendet verspricht es einen ruhigen, entspannten und erholsamen Schlaf für das Baby. 

Aber ist diese Art, das Baby einzuwickeln für jeden Säugling geeignet? Welche Vor- und Nachteile sind im Vorfeld abzuwägen? Wie wird die Wickeltechnik am einfachsten angewendet und wann sollte darauf verzichtet werden? Gibt es auch Alternativen zum Pucken? Antworten auf diese häufigsten Eltern-Fragen liefert der folgende Ratgeber.

Welche Babys wollen gepuckt werden?

Das Pucken oder Wickeln in ein Tuch soll dem Neugeborenen das Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Die Technik kann auch dem Moro-Reflex entgegenwirken, mit dem gerade Neugeborene in den ersten vier Lebensmonaten oft zu kämpfen haben. Eltern erkennen ihn an den ruckartig nach oben schnellenden Armen des Säuglings. Grundsätzlich ist der Moro-Reflex gut und wichtig, denn er öffnet die Luftröhre und ermöglicht das freie Atmen. Vor dem Einschlafen oder während dem Schlafen jedoch stört er das Baby. Neugeborene werden nicht selten am Einschlafen oder Durchschlafen gehindert.

Pucken

Beobachten Eltern bei ihrem Neugeborenen, dass der Moro-Reflex die Kleinen oft aus dem Schlaf reißt, kann das Pucken eine gute Methode sein, um für ruhigen Schlaf zu sorgen. Auch Frühchen oder Schreibabys kann das Pucken dabei helfen, schneller in den Schlaf zu finden.

Praxistipp: Unter Anleitung der Hebamme sollten Eltern ihr Baby sicher pucken – und zwar am einfachsten in eine Decke oder ein Tuch. Im Sommer ist eine Stoffwindel oder ein Moltontuch dafür ideal, im Winter darf es eine dünne Decke sein. Findet der Nachwuchs so ruhiger in den Schlaf, könnten sich Eltern auch vorkonfektionierte Pucktücher kaufen. Damit wird es noch einfach, das Baby sicher zu pucken, da keine Wickeltechnik erlernt werden muss. Stattdessen werden die Pucktücher schnell und einfach mithilfe eines Klettverschlusses geschlossen. Selbst für die Babyschale gibt es spezielle Einschlagdecken.

Babys sicher pucken: Vor- und Nachteile im Direktvergleich

Die Methode des Puckens kann vom ersten Lebenstag bis etwa zum fünften Monat angewendet werden, wobei die genaue Dauer von der Motorik des Babys abhängt.
Vorteile beim Pucken Nachteile beim Pucken
  • Es wird hier ein begrenzter Raum für das Baby vermittelt, ähnlich wie im Mutterleib, was dem Neugeborenen ein Gefühl von Geborgenheit geben kann.

  • Zum Pucken können dünne Decken oder Baumwolltücher verwendet werden, die eine Größe von 80 x 80 Zentimetern haben.

  • Unruhige Babys können gepuckt besser in den Schlaf finden, schreien weniger und schlafen länger.

  • Das Pucken kann verhindern, dass sich die Kinder drehen, was das Risiko eines plötzlichen Kindstodes erheblich senkt.
  •  Pucken kann zur Gefahr werden, wenn Kinder sich drehen. Deswegen dürfen Babys nur gepuckt werden, bis sie sich selbstständig drehen können.

  • Beim Pucken ist ein Hitzestau zu vermeiden. Im Hochsommer ist also Pucken nicht ideal. Wer den Nachwuchs dennoch pucken möchte, sollte dem Baby nur einen dünnen Body anziehen, um eine Überhitzung zu vermeiden.

  • Die richtige Wickeltechnik ist wichtig, denn ein falsches Anlegen des Tuches kann zum Abklemmen der Nerven führen. Hebammen können frischgebackenen Eltern die Pucktechnik im Nu beibringen.

  • Bei einer Hüftgelenksproblematik oder einer Fehlstellung dürfen Babys nicht gepuckt werden. Bei der Wickeltechnik werden die Beine gestreckt fixiert, was sich negativ auf eine vorbelastete Hüfte auswirken kann.

  • Pucken darf kein Ersatz für den engen Körperkontakt zur Mutter sein. Gerade in den ersten Stunden, Tagen und Monaten ist das sogenannte Bonding besonders wichtig für Mutter und Kind.
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Babys sicher pucken: Vor- und Nachteile im Direktvergleich

Vorteile beim Pucken

    • Es wird hier ein begrenzter Raum für das Baby vermittelt, ähnlich wie im Mutterleib, was dem Neugeborenen ein Gefühl von Geborgenheit geben kann.
    • Zum Pucken können dünne Decken oder Baumwolltücher verwendet werden, die eine Größe von 80 x 80 Zentimetern haben.
    • Unruhige Babys können gepuckt besser in den Schlaf finden, schreien weniger und schlafen länger.
    • Das Pucken kann verhindern, dass sich die Kinder drehen, was das Risiko eines plötzlichen Kindstodes erheblich senkt.

 

Nachteile beim Pucken

    • Pucken kann zur Gefahr werden, wenn Kinder sich drehen. Deswegen dürfen Babys nur gepuckt werden, bis sie sich selbstständig drehen können.
    • Beim Pucken ist ein Hitzestau zu vermeiden. Im Hochsommer ist also Pucken nicht ideal. Wer den Nachwuchs dennoch pucken möchte, sollte dem Baby nur einen dünnen Body anziehen, um eine Überhitzung zu vermeiden.
    • Die richtige Wickeltechnik ist wichtig, denn ein falsches Anlegen des Tuches kann zum Abklemmen der Nerven führen. Hebammen können frischgebackenen Eltern die Pucktechnik im Nu beibringen.
    • Bei einer Hüftgelenksproblematik oder einer Fehlstellung dürfen Babys nicht gepuckt werden. Bei der Wickeltechnik werden die Beine gestreckt fixiert, was sich negativ auf eine vorbelastete Hüfte auswirken kann.
    • Pucken darf kein Ersatz für den engen Körperkontakt zur Mutter sein. Gerade in den ersten Stunden, Tagen und Monaten ist das sogenannte Bonding besonders wichtig für Mutter und Kind.

Babys sicher pucken – so geht’s!

Gerade im Sommer ist es wichtig, das Kind nur mit einem Body gekleidet einzuschlagen, da das Pucken sonst in den warmen bis heißen Monaten zu Überhitzung des Neugeborenen führen könnte. Eltern sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein Kind maximal vier Stunden am Stück gepuckt werden sollte. Viele Eltern nutzen die Technik deswegen für den Mittagsschlaf, aber nicht in der Nacht. Kopf und Gesicht müssen beim Pucken immer frei bleiben!

So klappt das Pucken mit einem Baumwolltuch:

  1. Das Tuch zuerst auslegen.
  2. Die obere Spitze wird nach unten eingeschlagen.
  3. Das Baby wird nun mit seinem Nacken auf die Kante gelegt.
  4. Die Arme des Babys liegen parallel am Körper an.
  5. Zuerst wird die rechte Seite der Decke über das Baby gelegt und auf der linken Körperseite unter dem Rücken fest eingesteckt.
  6. Nun wird die untere Spitze der Decke nach oben geschlagen (etwa bis zur Brust des Kindes).
  7. Zum Schluss wird die linke Seite der Decke über den Körper gelegt und unter dem Rücken des Babys eingesteckt.

Gibt es Alternativen zum Pucken?

Es gibt Babys, die einfach nicht eingewickelt werden wollen. Hier ist es sinnvoll, eine Alternative zu versuchen, um das Kind leichter zu beruhigen.

Oft kann ein einfacher Schlafsack schon für Erleichterung sorgen. Auch hier kann das Baby sich selber spüren, wird aber nicht in seinen Bewegungen eingeschränkt, sondern kann frei im Schlafsack strampeln. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfiehlt grundsätzlich einen Schlafsack einer normalen Bettdecke vorzuziehen. Eltern können so das Risiko reduzieren, dass das Kind sich die Bettdecke über den Kopf zieht und dann erstickt.

Bei Schreibabys kann eine Federwiege von Vorteil sein. Hierbei gibt es verschiedene Varianten. Idealerweise lässt sich eine Federwiege bei einem Anbieter mieten oder bei Bekannten leihen, um zu testen, ob dem Nachwuchs der Schwebezustand gefällt. Gesund ist er übrigens allemal – Hüfte und Hinterkopf werden entlastet, Rücken und Wirbelsäule können sich frei entwickeln.

Für Neugeborene, die viel Nähe brauchen, kann das Tragetuch oder eine Trage eine gute Alternative sein. Hier kann das Baby – ganz nah an Mama oder Papa gekuschelt – entspannt in den Schlaf finden. Speziell ausgebildete Trageberatungen informieren zu den Möglichkeiten und erläutern die Handhabung. Das Wickeln der Tragetücher erfordert etwas Übung, was sich aber mit dem Wohlfühlfaktor für das Baby und der Praxistauglichkeit auszahlt.

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Babys pucken – ja oder nein?

Für Neugeborene kann das Einwickeln eine angenehme und beruhigende Hilfestellung auf dem Weg ins Schlummerland sein. Viele Babys spüren sich gern selbst, was ihnen ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Wenn das Kind sich allerdings mit Händen und Füßen dagegen wehrt, sollten Eltern auf Alternativen setzen. So bieten sich Neugeborenen und ihren Eltern mehrere Wege zu einem entspannten Schlaf.

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